Ich kann den Händler schon verstehen, der eine Anzahlung in Höhe der Strafzahlung, die er selbst zu bezahlen hätte, haben möchte.
Schaut euch doch hier um, so mancher hat sich beworben, ohne das Auto wirklich haben zu wollen, obwohl glasklar gesagt worden war, dass es bis weit ins neue Jahr keine weiteren infos (neben dem Fahrwerk) zur Ausstattung geben wird!
Und Überraschung: genau so ist es nun.
Wer sagt denn nun also, dass es (falls sich der ‚Wert‘ oder auch die endgültige Ausstattung nicht wunschgemäss entwickelt) nicht Leute geben wird, die den Händler bei Auslieferung im Regen stehen lassen, weil man weiss, dass der Händler unter Druck steht? Ja, so Leute gibt es.
Da kann der Händler Ansprüche haben wie er will, aber ich wollte da dann auch nicht rumprozessieren müssen, für eine Strafzahlung, von der ich in Summe nicht mal etwas habe. Ich gehe stark davon aus, dass Händler, die die Anzahlung verlangen, dieses ‚Spiel‘ schon mal mitgemacht haben.
Möglicherweise platzt die Zulassungsfrist sogar ohne Kunden-Schuld, denn 14 Tage sind echt lächerlich knapp (zB Urlaub?), insbesondere bei den bekannten unpräzisen Lieferterminen.
Und ja, ich halte das Bewerbe-Verfahren von Toyota ohne Informationen (und ohne Verbindlichkeit) auch für sehr schräg und kontraproduktiv, aber eben ‚mit vorheriger Ansage‘! Und ja, eine Anzahlung an einen Händler, egal ob couch, Küche, Haus oder Auto, birgt die genannten Risiken. Wenn Ihr da Bedenken habt, sucht einen der keine Anzahlung möchte. Aber Verständnis habe ich für die unschöne Forderung trotzdem, ausdrücklich ohne sie deswegen zu mögen.
Vielleicht ein Trost für Leute, die bisher leer ausgingen: Es wird noch mehrere Zuteilungs-Runden geben, weil in jeder neuen ‚Runde‘ der Bewerbung Leute abspringen werden. Das ‚ohne Verbindlichkeit bewerben‘ war eine marketing-Schnaps-Idee.