GR Yaris Unfall mit MK1 - Entscheidungshilfe MK1 getuned vs. MK2 Stock

Hallo zusammen,

ich habe bis Anfang 2024 einen MK1 GR Yaris besessen, mit dem ich leider in einen Unfall verwickelt war. Der andere Fahrer Schuld am Unfall. Leider war der Schaden am Auto so groß, dass es sich nicht mehr rentiert hat ihn zu reparieren. Das Positive war, dass ich nicht schwer verletzt wurde und mein gesamtes Geld zurückbekommen habe.

Nach einem Jahr möchte ich mir nun wieder einen kaufen. Ich liebe dieses Auto hab aber immer gedacht, ein paar PS mehr könnten nicht schaden. Ich habe überlegt, mir den MK2 zu kaufen. Für den MK2 habe ich hier in Österreich mit Technologiepaket und geschmiedeten Felgen ein Angebot für 60.000. Den MK2 zu tunen fällt ja wegen der Softwarthematik weg oder => da gibt es doch Probleme mit Verschlüsselung etc.

Ich habe daher gedacht, dass ich mir stattdessen ja einen MK1 kaufen und diesen tunen könnte. Es gibt einige MK1-Modelle, die neu (oder fast neu mit weniger als 500 km auf dem Tacho) für etwa 47.000 Euro zu haben sind. Mit Tuning und Upgrades könnte ich ein ziemlich gutes Gesamtpaket bekommen. Wäre schon gewillt 20k in das tuning zu stecken. Was würde ich damit leistungstechnisch erreichen, und welche Teile wären dafür nötig?

Könnt ihr mir dabei helfen? Ich habe viele Beiträge über beschädigte MK1-Motoren und die Probleme mit Aftermarket-Intakes, Software etc. gelesen. Ist es sicher, den Motor zu tunen? Und wenn ja, welche Upgrades und ECU-Tuning würdet ihr mir empfehlen? Ich möchte nicht völlig übertreiben, aber 400 PS wären schon ein Traum. Ich möchte es so robust wie möglich haben– muss ich dafür die Motor-Innereien (Ventiltrieb, Kolben, Pleuelstangen etc.) aufrüsten? Und wenn ja, gibt es Werkstätten in Deutschland oder in Österreich, die das übernehmen können? Möchte mit dem Gerät nicht nach England fahren müssen.

Vielen Dank für eure Hilfe!

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Grüß Dich!

Mit dem Tuning ist es so, dass Du immer viele Meinungen erhalten wirst.
Die einen erzählen Dir, dass sie schon von defekten Motoren im nicht getunten Fahrzeug gehört haben, andere sind mit leistungsgesteigerten Fahrzeugen auf Rennstrecken unterwegs und haben keine Probleme.

Ich hatte in der Vergangenheit schon sehr viele Turbomotoren, immer getunt und nie Probleme. Das wichtigste ist, dass die Arbeit ein seriöser Tuner vornimmt und man selbst mit Köpfchen fährt.
Meinem Yaris werde ich nächste Woche eine Stage 1 von MPS gönnen.
MPS ist in meinen Augen eine Adresse, die man für den GR empfehlen kann. Durchgeführt wird die Optimierung von LCE (am Bodensee), da ich sonst einem quer durch Deutschland fahren müsste.

Bei 400 PS sollte folgendes nötig sein:
anderer Turbo
Ladeluftkühler
Downpipe
Eventuell noch eine andere Ansaugung

400ps sind viel. Mehr als legal in Deutschland möglich ist. Daher haben die Tuner nur wenig Erfahrung.

Ich würde ein anderes Fahrzeug empfehlen. Was hast du eigentlich vor mir dem Auto? Rundstrecke oder in Deutschland auf der Autobahn geradeaus fahren? Auf der Landstraße reicht mir bisher Serie und ich bin relativ sicher das ich dort den Unterschied zwischen MPS 340 PS und echten 400 PS nicht merken würde.

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Ich bin auch der Meinung. Wer einen Yaris mag, mag es nicht wegen der Leistung, sondern halt eher wegen des Gesamtpaketes. Selbst die Erfahrung bei wirklich „gebauten“ Motoren fehlt. Und zum Autobahn heizen gibt es genug andere Autos.

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Für die Autobahn ist der GR bestimmt das falsche Auto.
Ich persönlich will gar nicht auf die PS abzielen, mein Ziel ist es das Drehmoment auf ca. 400Nm zu steigern und vor allem ein Drehmoment Plateau zu schaffen.

Die 400PS von MPS sind, so mein Wissensstand, mit TÜV.

In meinem Fall, ca 300PS und 400Nm mache ich mir keine Sorgen um die Haltbarkeit, ist ja jetzt nicht soo viel mehr als Serie :grimacing::wink:

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Ich glaube nicht, dass die 400PS mit TÜV sind, das sind mehr als 40% Leistungssteigerung für die Karosserie. Den Aufwand mit Nordschleifenfahrten zur Überprüfung der Karosserieermüdung wird er nicht betrieben haben.

Ich mein, Leistung kann man nie genug haben.

Ich empfand sowohl meinen Evo 9 mit 280 PS wie auch den GRY MK 1 mit 261 PS als lustlos insb. ab 6000 U/min. Da passiert(e) irgendwie nichts mehr. Dazu kommt noch der unprofessionell programmierte VMax Begrenzer. Das ist das Schlimmste, was ich bisher erlebt habe in meinen Autos. Na klar, geht das auch mit Serienleistung voran, aber nicht so wie ich mir das vorstellte. Nach dem jeweiligen Mapping geht (ging) es immer in jedem Gang in den Begrenzer. Man muss das nicht machen, aber manchmal hilft es, den tristen Alltag zu ertragen.

Ich fahre das MPS 340 Paket nur mit HJS Kat und Wagner Ladeluftkühler mit Verrohrung, also Stage 2 bei denen und das sind dann auf dem Prüfstand 325 PS (bei mir), keine Ansaugung, keine Kupplung, keine Abgasanlage. Du kannst da auf 350 PS kommen mit aller Hardware, siehe MPS Instagram. Andere Tuner können das sicher genauso gut (vielleicht sogar besser), ich kenne nur keinen persönlich, nur vom Lesen. Wenn Du noch einen Upgrade Lader nimmst plus Pleuel, Kolben, Nockenwelle und Ventilfedern, dann gehts locker auf die 400 PS und drüber. Ein Ölkühler ist dann evtl. auch noch sinnvoll und viele Dinge mehr. Ohne Weiteres eben aber kein TÜV, das liegt dann in Deinem Ermessen. Je mehr Du am Motor machst und je mehr Du herausquetscht, desto eher wirst Du aber auch den Motorschaden einkalkulieren müssen, das muss Dir auch bewußt sein.

Das heißt, nicht rumflennen, wenn Dir die Möhre bei 280 Km/h auf der Autobahn oder bei Runde 39 auf dem Trackday abraucht. :joy:

Ich habe dazu noch ein Map Switching mit sagen wir Serienleistung, so dass ich umschalten kann. Das merkt man jedes Mal aufs neue, wenn Du das Gas-Pedal durchdrückst. Eigentlich fahre ich immer in Map 2, aber manchmal vergesse ich es und dann merke ich das sehr deutlich. Der Beifahrer nimmt das schon nicht mehr wirklich wahr, da muss er schon drauf achten. Aber Du fährst ja.

Wenn Du die Kohle über hast und glaubst, dass Du 400+ PS brauchst, mach es! Wenn die Kohle nicht so locker sitzt, nimm einfach nur Stage 2 mit allem oder eben mit weniger und alles ist gut.

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Selbst wenn Geld keine Rolle spielen würde, wäre bei mir bei 340 PS gut. Ansonsten ist es das falsche Auto (in meinen Augen),

Wie gesagt, ein breiteres Drehzahlband und eine verbesserte Abstimmung bringen bestimmt ein Plus an Fahrspaß ohne das Risiko eines Motorschadens zu arg zu erhöhen.

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Hi, hast Du mal Zeiten genommen mit Deinem MPS? Also 100-200 km/h?
DAS ist dann unbestechliche Leistungsmessung. :wink:

Geht ganz easy mit Harry’s Dyno aufm Smartie.

Bei Grip hatte MPS mal mehrere Tuningbuden, die ALLE ausgefallen waren.

60ig mit, oder ohne Automatik? Für 400PS und daily ist der GRY einfach nicht gemacht. Nicht ansatzweise legal zu fahren. Schon gar nicht in Österreich und du brauchst mind 15k um das standfest zu kommen. Bin letztens einen Automatik aus 8/24 gefahren. Nachdem der Verkäufer meinte, das selbst der Instruktor bei der Präsentation nicht so gefahren ist und ich nicht das volle Potenzial testen konnte, weil er Angst an Beifahrersitz bekommen hat, kann ich nur sagen, dass er mit der neuen Automatik im manuellen Modus schon sehr gut funktioniert im Vergleich zum Vorserienmodell, das ich gefahren bin, und die Leistung völlig ausreicht um Spass zu haben. Das Auto musst erstmal mit der Leistung ausfahren können. Fakt ist aber, zum Driften ohne das Auto zu überfahren, anzustellen oder die Handbremse zu nutzen, ist er nach wie vor nicht gemacht. Egal welcher Modus. Vortrieb ohne Ende und du denkst dir irre, jetzt muss ja endlich mal die Haftung abreißen. Es kommt mir aber nach wie vor, viel zu wenig Rückmeldung vom Auto um ihn immer sicher in der Hand zu haben. Da hatte ich schon aha-Momente mit meinem und auf Dauer is es mir das als Daily im öffentlich Verkehr einfach zu gefährlich. Meine Rallye Kollegen sagen auch, dass wenn er mal überraschend kommt, extrem schwer zu kontrollieren ist. Dennoch überlegte ich nochmals zu kaufen. Nachdem ich dann aber hörte, dass der Golf R heuer als Leichtbauvariante mit Carbonschslensitzen usw kommt, wobei der Preis vom R jetzt schon günstiger ist, ist die Entscheidung gefallen, keinen GRY zu kaufen. Der R hat einfach so viele Vorteile, kann es kaum erwarten bis der Neue kommt. Das Auto gibt einfach so viel mehr Rückmeldung, da fühle ich mich immer und jederzeit sicher. Den Drift kann ich wenn ich will nur mit dem Gas einleiten und der Motor drückt einfach ganz anders. Größerer Lader und du hast 550PS und problemlos 300 am Tacho, wenns mal auf die Autobahn gehen soll. EInzig das Mehrgewicht spürt man deutlich auf der Vorderachse.

in D 54.950 EUR(Staatsförderung gegen Toyota?); AT ab 69.450 EUR ; CH 62.8 CHF ≈ 67 EUR

Für was will TE das Auto?

Dies kann ich mit meiner Schneeberagbfahrt 18% Steigung bestätigen. Er verleiht um Gas zu geben; aber die Physik bleibt; auch beim Golf. Ob der Golf R bei 18% bergab mit Eis und ein paar cm Neuschnee sich, dank mehr Rückmeldung besser kontrollieren lässt?

Mehr Gewicht schiebt besser bergab bei eis, auch hier bleibt die Physik die selbe.

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Ich denke der Golf r ist für das driften optimiert, der GRY auf grip.

Muss man abwägen was man will.

Ich wüsste nicht was der Golf R besser können soll außer gradeaus und den doppelkuppler. Aber naja.

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Also ich finde man merkt sehr gut bei GR wenn er die Haftung anfängt zu verlieren, aber eventuell liegt das an meinem Popometer.

Ob der Golf R besser oder schlechter ist muss jeder für sich selbst entscheiden.
Fakt ist allerdings, dass der GRY spätestens jetzt, preislich sehr nahe an den Golf R rankommt.
Der Golf aber in manchen Sachen schon noch mehr abliefert… und doch ne Nummer größer ist.

An beiden Autos gefällt mir, dass die meisten Anderen kaum den Unterschied zwischen den normalen Brot und Butter Modellen und den GR bzw. R - Modellen kennen.

Wenn schon denn schon, würde ich dann aber sagen und wenns um schiere Leistung und Rundenzeiten geht den Golf R überspringen und für den gleichen Preis gleich zum gebrauchten RS3Y greifen. Der spielt dynamisch zwei Klassen höher.

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